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Audio-Management

nach DIN EN 60849 (VDE 0828) und EN 54-16

Sprachalarmanlagen (SAA) sind elektroakustische Anlagen (ELA), die im Brandfall ein gespeichertes Gefahrensignal bestehend aus Aufmerksamkeitssignal und Sprachdurchsage aussenden. Über die Anlagen können auch direkte Sprachdurchsagen von der Feuerwehr oder von der Betriebsleitung ausgestrahlt werden. In der VDE 0833  Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall sind in Teil 4 Festlegungen für Sprachanlagen getroffen. Außerdem sind in DIN EN 54-16 Brandmeldeanlagen – Teil 16: Sprachalarmzentralen Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungsmerkmale für Sprachalarmzentralen zur Verwendung in Brandmeldeanlagen festgelegt, die in Gebäuden errichtet werden, bei denen das Alarmsignal in Form von Tönen und/oder als gesprochene Meldung übertragen wird. Eine Sprachalarmierung in der Lautsprecheranlage (ELA) kann manuell oder durch eine Brandmeldeanlage ausgelöst werden. Dies geschieht automatisch und gesteuert. Ist eine Sprachalarmierung vorgesehen, unterliegt sie ähnlichen sicherheitstechnischen Anforderungen wie die der BMA (DIN VDE 0833-4, DIN EN 54-16, DIN EN 54-24, DIN EN 54-2, DIN 14675:2012-04 Brandfalldurchsagen müssen kurz, klar und verständlich sein. Daher ist die Sprachverständlichkeit eine komplexe Anforderung an eine SAA. Auch müssen mehrsprachige Durchsagen berücksichtigt werden. Beim heutigen Baustil (z.B. Glas, Stahl, Beton, glatten Flächen) liegen sehr häufig ungünstige raumakustische Bedingungen vor. Hier sind geeignete Messungen zwingend erforderlich. Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen: Störgeräuschpegel im Alarmierungsfall (z.B. Menschenmenge) Direktschallpegel, der durch die SAA selbst erzeugt werden kann Nachhallpegel des Alarmierungsbereiches (Nachhallzeit und Raumvolumen) Einstellungen der Anlage selbst.

Vorteile

Reduzierung der Reaktionszeit für gefährdete Personen Durchsage eindeutiger Anweisung der nächsten Handlungsschritte und zielgerichtete Verhaltens- und Räumungsanweisungen Notfalldurchsagen können mehrsprachig erfolgen Fehl- bzw. Falschalarme können gezielt widerrufen werden um den Normalzustand wiederherzustellen Alarmsignale (Hupen oder Sirenen) erzeugen zwar Aufmerksamkeit, können aber keine geregelten Informationen weitergeben. Daher werden Sie entweder nicht beachtet oder falsch gedeutet Audio-Management

nach DIN EN 60849 (VDE 0828)

Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS) ähneln in Aufbau und Funktion den Sprachalarmanlagen. Sie haben eine Zentrale, in der eingehende Audiosignale von Mikrofonen oder Sprachspeichern verstärkt und auf die Lautsprecherlinien verteilt werden. Die Energieversorgung ist ebenfalls redundant aufgebaut. Der Hauptunterschied besteht darin, dass ENS nicht von einer Brandmeldeanlage angesteuert werden und auch für die Übertragung anderer Gefahrenmeldungen genutzt werden, z.B. bei Chemieunfällen, Explosionsgefahren o.ä. Bis zum Ende der 1990er Jahre gab es für elektroakustische Anlagen, die für die Alarmierung im Brandfall genutzt wurden, keine normativen Festlegungen. Die Anlagen wurden teilweise mit und teilweise ohne Ersatzstromversorgung ausgeführt. Reserveverstärker waren fakultativ, eine wirksame Eigenüberwachung eher die Ausnahme. Entsprechend unzuverlässig waren die Anlagen im Ernstfall. Mit der DIN EN 60849 VDE 0828 Elektroakustische Notfallwarnsysteme von 1999 wurden die technischen Anforderungen an diese wichtigen sicherheitstechnischen Einrichtungen erstmals normativ festgeschrieben. Die genannte Norm richtet sich sowohl an Hersteller als auch an Errichter von elektroakustischen Notfallwarnsystemen. Sie legt neben elektrotechnischen Mindestanforderungen auch akustische Parameter fest, die die Anlagen erreichen müssen. Im Jahr 2007 erschien mit der VDE 0833-4 Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall eine eigene Norm für Sprachalarmanlagen, die von der Brandmeldeanlage angesteuert werden. Diese Norm enthält viele Parallelen zur VDE 0828, aber auch einige Unterschiede, was in der Fachwelt zunächst für einige Verwirrung sorgte. Inzwischen hat man sich so geeinigt, dass die VDE 0833-4 für Sprachalarmanlagen anzuwenden ist, die der Alarmierung im Brandfall dienen und von der Brandmeldeanlage angesteuert werden. Die VDE 0828 bleibt weiter bestehen und ist für eigenständige Anlagen, die nicht mit einer Brandmeldeanlage gekoppelt sind und die auch für die Übertragung von anderen Gefahrenmeldungen genutzt werden, anzuwenden.
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nach DIN EN 60849 (VDE 0828)und EN 54-16

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